Strasse Am Steinhuebel 9

Kreisstraße Am Steinhübel in katastrophalem Zustand

CDU-Fraktion fordert den Beginn des Planverfahrens und eine rasche Sanierung

Die Kreisstraße Am Steinhübel zwischen Unkersdorf und Kesselsdorf ist – neben der B173 – die wichtigste Verbindungsstraße im Dresdner Westen. Der aktuelle Zustand ist einer Kreisstraße seit Jahren nicht mehr würdig, er gleicht eher der einer Dorfstraße als der einer Kreisstraße. Der Ortschaftsrat und die CDU-Fraktion sind seit Jahren um eine Lösung bemüht. Vor vier Jahren wurde eine Vorplanung der Straße zugesagt, die über eine Variantenuntersuchung nicht hinausging.

Seitdem wird die Fahrbahn immer wieder notdürftig repariert und verbreitert. Die angefügten Randstreifen halten weder den Witterungsbedingungen noch den verkehrlichen Belastungen stand. Für Radfahrer ist eine sichere Befahrbarkeit schon seit Langem nicht mehr gegeben, der MIV und ÖPNV wird auf dieser Strecke einem harten Materialtest unterzogen.

Dazu Mirko Göhler, Fraktionsvize und Stadtrat vor Ort:
„Dass wir uns nach vier Jahren noch immer nicht im erforderlichen Planverfahren für diese Straße befinden, zeigt das Desinteresse des Baubürgermeisters an den Ortschaften im Dresdner Westen. Für die Rathausspitze ist der Stadtrand lediglich Verfügungsraum, wenn es um Industrieansiedlungen, das Aufstellen von Windrädern zur Energieerzeugung oder um Flächen der Abfallbehandlung und -entsorgung geht.

Bei der Herstellung von gleichwertigen Lebensverhältnissen fallen die Ortschaften stets hinten runter. Ob Straßenbau, ÖPNV-Anschluss oder Bildungseinrichtungen – auf der Prioritätenliste des Rathauses werden Jahr für Jahr ganz oben immer wieder andere, oft neu hinzugekommene Projekte aufgeführt. Im Klartext heißt es dazu: für den Ausbau und die Verbreiterung der Kreisstraße Am Steinhübel kann oder will die Stadtverwaltung derzeit keinen Planungsbeginn und keinen Umsetzungshorizont nennen.

Bevor die Stadt also weiter Zeit, Geld und Personal in innerstädtische Verkehrsversuche investiert, sollte sie zuvorderst hier dringend ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen. Insbesondere für die Radfahrer im Dresdner Westen sind die Verbindungsstraßen Am Steinhübel die einzig verbliebenen Strecken von und nach Kesselsdorf sowie Wilsdruff. Auf Teilen der B 173 sowie der BAB 17 ist die Fahrradnutzung schließlich untersagt.“