Pieschen 2 Kk

Pilotprojekt für ein besseres Stadtklima in Pieschen

CDU-Antrag für mehr Aufenthaltsqualität im Sommer

Mehr Hitze und mehr Starkregen als Folge von Klimaveränderungen spüren die Menschen besonders in dicht bebauten, innerstädtischen Quartieren. Um die Lebens- und Wohnumfeldqualität zu erhalten und Klimarisiken vorzubeugen, müssen Stadtplaner die künftigen Effekte von klimatischen Veränderungen sowohl im Bestand als auch bei Neubauvorhaben berücksichtigen. Beim klimaresilienten Stadtumbau geht es aber nicht nur um bautechnische Maßnahmen an Gebäuden, sondern auch um klimaangepasste Maßnahmen im Freiraum. Es gibt kostengünstige, bewährte und einfach zu realisierende Lösungen. Klimakomfortzonen sollen insbesondere den Außenaufenthalt bei extremen Hitzewetterlagen erträglich machen, wenn in den Gebäuden sehr hohe Temperaturen herrschen.


In vielen Dresdner Stadtteilen sind die meisten Flächen bereits bebaut. So auch im Stadtteil Pieschen - mit Ausnahme des Baugebietes Mickten/Kaditz (MiKa). Die CDU-Fraktion möchte daher, dass die Stadt Dresden im Rahmen eines Pilotprojektes ein Konzept vorlegt, wie einerseits im Bereich des dichtbesiedelten und dichtbebauten Stadtteil Pieschen und anderseits im Neubaugebiet MiKa mit entsprechenden klimaangepassten Maßnahmen im Freiraum eine verbesserte Aufenthaltsqualität, vor allem bei hochsommerlichen Temperaturen, erreicht werden kann.

Dabei sollen insbesondere folgende Maßnahmen betrachtet werden:

  • Einrichten von großzügigen Schattenplätzen mit Sitzmöglichkeiten durch bauliche Maßnahmen wie Pavillons errichten, Außendächer oder Markisen anbringen, feststehende Sonnenschirme oder Sonnensegel installieren,
  • Anpflanzung/Erhaltung von Bäumen einschließlich bedarfsgerechter Bewässerung
  • Erhalt und/oder Schaffung von Grünanlagen – diese „Klimakomfortzonen“ sollen möglichst fußläufig erreichbar sein,
  • Beschattung von Spielplätzen,
  • Einrichtung von Trinkwasserspendern im öffentlichen Raum,
  • Einrichten von Befeuchtungsanlagen in Außenbereichen, die einen Kühleffekt durch einen feinen Wasserneben erzeugen,
  • Reduzierung des Versiegelungsgrades von öffentlichen Plätzen, um der Entstehung von hohen Hitzebelastungen vorzubeugen,
  • Optimierung der Kühleffekte von Grünflächen,
  • Anpassung von Pflanzenauswahl und Grünflächenpflege


Wir möchten, dass dabei die Stadtbezirksbeiräte Pieschen eng mit einbezogen werden. Bei der Darstellung der zu erwartenden Kosten sind sogleich die Möglichkeiten Fördermittel einzuwerben, zu prüfen. Für entsprechende private Flächen bspw. Spielplätze sollen in geeigneter Weise Informationen – auch für Fördermaßnahmen – bereitgestellt werden.