Mario Schmidt Klein

Schmidt: Ein Toilettenkonzept für Dresden

Mario Strassenmusik

Ein Toilettenkonzept für Dresden

In den Sommermonaten verreisen viele Dresdner in den wohlverdienten Urlaub. Gleichzeitig kommen Touristen aus Nah und Fern in unsere schöne Stadt. Und immer noch herrscht in Dresden ein Mangel an öffentlichen Toiletten. Wenn man sich das ganze Stadtgebiet anschaut, findet man Stellen, an denen es gar keine öffentliche Toilette gibt.

Die Versorgung mit öffentlichen Toiletten wurde in der Vergangenheit im Zuge der Stadtwerbung sichergestellt. An verschiedenen Stellen der Stadt gab es bisher jedoch weiße Flecken. Mit dem Ablauf der bisherigen Werbeverträge ergab sich Handlungsbedarf. Wir haben mit einem Antrag die Verwaltung beauftragt, nach vorheriger Bestands- und Bedarfsanalyse ein Toilettenkonzept für die Stadt Dresden zu erarbeiten. Dabei soll das gesamte Stadtgebiet berücksichtigt werden. Im aktuellen Doppelhaushalt haben wir für die Umsetzung des Konzeptes ein entsprechendes Budget zur Verfügung hineinverhandelt. Die Verwaltung hat mehrfach angekündigt, das von uns geforderte Konzept noch im 2. Quartal 2023 vorzulegen. Das ist nicht passiert. Wir gehen nun davon aus, dass die Verwaltungsvorlage nach der Sommerpause im Stadtrat eingebracht wird.

Dass ein solches Konzept dringend notwendig ist, zeigt die aktuelle Situation am Terrassenufer. Die Toilettenanlage auf dem Busparkplatz unterhalb der Carolabrücke ist seit Wochen außer Betrieb. Für CDU-Stadtrat Mario Schmidt ein Unding: „Gerade in der Reise-Saison muss es dort eine funktionierende Toilette geben. Zudem gibt es in der Stadt zahlreiche andere Orte, an denen aus unserer Sicht eine öffentliche Toilette dringend notwendig wäre. Stellvertretend sei hier der Wasaplatz genannt. Aber die Stadt lässt uns und vor allem die Bürgerschaft weiter warten.“

Öffentliche Toiletten gehören zur öffentlichen Daseinsfürsorge dazu. Beim Bau oder der Neugestaltung von Sport- oder Freizeitanlagen sollte man öffentliche Toiletten immer mitdenken. Auch bei behindertengerechten Toiletten gibt es einen Verbesserungsbedarf. Unser Vorschlag: Baut zukünftige Unisex-Toiletten gleich als barrierefreie und behindertengerechte Toilette. So macht man aus diesem Doppelmodell eins.

Und es muss ja auch nicht immer eine öffentliche Toilette sein. Man könnte ja auch das Konzept der "Netten Toilette" ausweiten.

Wer sich für das „nächste Mal“ einen Überblick zu den öffentlichen und „netten“ Toiletten im Stadtgebiet verschaffen will, finden diese auf Dresden.de