"Ärgerlich, dass sich Projekt Ullersdorfer Platz über Jahre hinzieht!"
Seit Jahren ist der Ullersdorfer Platz in Bühlau ein verkehrliches Nadelöhr: unsicher und für alle Verkehrsteilnehmer nervig.
Inzwischen liegt im Rahmen des Projektes “Stadtbahn2020” ein Gesamtkonzept für das Gebiet an der alten Stadtgrenze vor:
- Die Gleisschleife wechselt vom Ullersdorfer Platz an die Rossendorfer Straße
- An der neuen Rossendorfer Schleife entstehen ein P+R Parkplatz und ein Parkhaus mit 300 Stellplätzen
- Die Bus-Endhaltestellen verbleiben am Ullersdorfer Platz und werden in die neue Gesamtgestaltung eingebunden
- Es entstehen durchgängige, separate Radwege
Unser Stadtrat vor Ort Matthias Dietze zeigt sich froh, dass die Planungen endlich angeschoben werden, übt aber auch Kritik:
"Mit der Verlegung der Gleisschleife wird die Situation am Ullersdorfer Platz endlich deutlich entspannt. Das P+R Parkhaus macht für Pendler aus dem Hochland und der weiteren Umgebung den Umstieg auf den ÖPNV attraktiver. Außerdem wird die Zubringung zum Fernsehturm ermöglicht.
Dennoch wurde hier die Chance vergeben, mit der Weiterführung der Linie 11 bis Weißig einen ganzen Ortsteil an die Bahnlinie anzubinden. Die Weißiger hätten ohne Umsteigen ins Zentrum fahren können und für Pendler hätte eine große Parkfläche zur Verfügung gestanden, die nicht im Landschaftsschutzgebiet der Bühlauer Wiesen gelegen hätte.
Das Dilemma am Ullersdorfer Platz ist, dass die Autofahrer länger verweilen als sie wollen und Fußgänger kürzer als sie sollen. Stau und geringe Aufenthaltsqualität bestimmen den Ort. Durch die Verlegung der Gleisschleife lässt sich der Ort baulich schließen. Der Ullersdorfer Platz könnte ein Zentrum für den Stadtbezirk Bühlau werden.
Ärgerlich ist, dass sich ein Bauvorhaben dieser Größe über Jahre hinzieht. Bürgermeister Stephan Kühn ist jedoch nicht bereit, den Vorschlag für eine einfache Interimslösung von der CDU Loschwitz umzusetzen.”
Baubeginn ist erst 2031.
© Quelle Detailbild: Stadt Dresden