"Ich setze mich vehement für die Notaufnahme in Trachau ein!"
In einem Zeitungsinterview haben sich Gesundheitsbürgermeisterin Kristin Kaufmann und der neue kaufmännische Direktor des Klinikums Dresden Dirk Köcher das mögliche Ende der Notaufnahme am Standort Neustadt ins Spiel gebracht.
Der Stadtrat habe sich klar dazu bekannt, dass die Notfallversorgung auch über 2035 hinaus an diesem Standort erhalten bleiben soll, sagt unser Gesundheitsexperte Veit Böhm:
"Unsere Fraktion unterstützt nach wie vor das Zukunftskonzept für das Städtische Klinikum. Dieses sieht gerade nicht vor, dass die Notaufnahme am Standort Neustadt wegfallen soll.
Wir sehen schon jetzt wie schwierig die Realisierung allein des ersten Umsetzungsabschnittes dieses Zukunftskonzepts ist. Wir hängen gut zwei Jahre dem Zeitplan hinterher und es fehlt an Finanzierung und konkreter Umsetzung. Beispielhaft seien nur das Parkhaus, das Logistikzentrum oder die Interimsgebäude genannt. Aktuell weist das Notfallzentrum am Standort Neustadt einen Einzugsbereich bis in den Dresdner Norden auf. Die schon jetzt permanent überlastete Notaufnahme am Standort Friedrichstadt kann kein Ersatz für die Notfallversorgung im Dresdner Norden und Nord-Westen sein.
Bevor Frau Dr. Kaufmann und die Klinikleitung die Menschen mit ihren Gedankenspielen weiter verunsichern, sollten sie zunächst ihre Hausaufgaben für die bereits beschlossenen Maßnahmen des ersten Umsetzungsabschnitts machen. Mit Spekulationen über die mögliche Streichung von Leistungsangeboten in der Zukunft ist niemandem geholfen.
Ich jedenfalls werde mich vehement für den dauerhaften Erhalt der Notfallversorgung am Standort Neustadt bis 2035 und darüber hinaus einsetzen.“
© Detailbild: Wikipedia/X-Weinzar
© Vorschaubild: Klinikum Dresden