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Wagner: "Dixie Dörner - Populistischer Überbietungswettkampf wird Gedenken nicht gerecht!"

Nachwuchsstipendium und Straßenbenennung sind angemessene Ehrung für Ausnahmefußballer

Kurz vor seinem 71. Geburtstag ist unser Dresdner Fußballidol im Januar 2022 gestorben.

Name und Erinnerung an Dixie Dörner wollen wir in unserer Stadt lebendig halten, sagt unsere Sportpolitikerin Anke Wagner.

"Sowohl ein regelmäßig neu zu vergebendes Fußballstipendium als auch die Benennung einer Straße sind besser geeignet als die postume Verleihung einer Ehrenmedaille oder Ehrenbürgerwürde. Mit einem Stipendium oder einer nach ihm benannten Straße wird das Gedenken an das Dresdner Fußballidol und große Vorbild alljährlich vollzogen bzw. im Dresdner Alltag jederzeit sichtbar und nicht allein auf der Homepage der Stadt Dresden.

Die Förderung fußballerischer Nachwuchstalente war Dixie Dörner über Jahrzehnte ein wichtiges Anliegen. Erinnert sei insbesondere an sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement an der 49. Grundschule.

Wir wollen daher den Oberbürgermeister damit beauftragen, einen Vorschlag zur Ausgestaltung und Finanzierung eines nach Dixie Dörner benannten Stipendiums für eine(n) besonders talentierte(n) Fußball-Spieler/-in im Alter von 14 bis 18 Jahren vorzulegen. Die Vergabe des Preises soll zu einem aktiven und regelmäßigen Bestandteil der Nachwuchsförderung im Dresdner Herren- und Damenfußball werden.

Außerdem soll das Rathaus die Benennung einer Straße im Auge behalten und mit Blick auf die geltenden Satzungsbestimmungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt vorschlagen.

Wir haben uns mit unserem Antrag für den Stadtrat bewusst Zeit genommen, da wir als Ergebnis ein mit den Fraktionen abgestimmten Vorschlag wollen. Das Vorgehen muss sinnvoll und rechtssicher sein und darf keine Satzung aushebeln. Außerdem wird ein populistischer Überbietungswettkampf so kurz nach dem traurigen Tod von Dixie Dörner weder ihm selbst noch dem Gedenken an ihn gerecht.“

Bildrechte: ©imago/Hentschel