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Krüger: Spurentrennung auf der Tolkewitzer Straße - "Demokratische Gremien sind einzubinden!"

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"Für schnellere Straßenbahnfahrzeit erst einmal Loschwitzer Straße sanieren!"

Am Schillerplatz ist zur Rush-Hour ein zügiges Durchkommen ein großer Wunsch vieler Dresdner. Doch die Staus auf der dort hinführenden Tolkewitzer Straße sind noch länger geworden. Baubürgermeister Stephan Kühn hat die gemeinsam von Straßenbahn und Autos genutzte Fahrbahn zwischen Kretschmer- und Beckerstraße für Kfz sperren lassen. Die DVB versprechen sich eine schnellere Fahrzeit der Bahn von durchschnittlich 1 Minute.

Unser Fraktionschef Peter Krüger, der dort auch seinen Wahlkreis hat, lehnt die Pläne ohne die Prüfung der genauen Auswirkungen auf den Verkehr ab.

"Von vielen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern wird befürchtet, dass es aufgrund einer gemeinsamen Führung des Abbiegeverkehrs über das „Blaue Wunder" mit dem stadteinwärtigen Verkehr Richtung Naumannstraße / Käthe-Kollwitz-Ufer zu massiver Staubildung in der Rush-Hour kommt: sowohl auf der Tolkewitzer Straße selbst als auch auf den Nebenstraßen. Gerade auf der Berggarten- und der Kretschmerstraße hätte dies auch Auswirkungen auf die Buslinie 65.

Trotz mehrfacher Aufforderung hat es der Baubürgermeister versäumt, den Stadtbezirksbeirat Blasewitz einzubinden oder die Bürger zu beteiligen. Auch eine umfassende Berichterstattung ist nicht erfolgt.

Per Eilantrag im Stadtrat fordern wir, dass die Sperrung als sechsmonatiger Verkehrsversuch gestaltet wird, in dem die genauen Auswirkungen festgestellt und den Räten dargestellt werden.

Da die beabsichtigte Fahrzeitverkürzung für den Straßenbahnverkehr auch durch eine Sanierung der Loschwitzer Straße und der damit einhergehenden Beseitigung der dortigen Langsamfahrstrecken erreichbar wäre, sollte dies vorrangig erwogen werden.

Und wir sehen elektronische Hinweissysteme als zielführend an, die den Verkehr in Stoßzeiten bereits ab Wasserwerk Tolkewitz auf Ausweichsstrecken mit 'Grünen Wellen' ableiten."

Der Stadtrat wird sich auf seiner Januar-Sitzung damit befassen.