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Wir wollen die Sicherheit im Radverkehr verbessern

Der Anteil des Radverkehrs in unserer Stadt steigt kontinuierlich an. Gleichzeitig verzichten immer mehr Radfahrerinnen und Radfahrer in ihrem Mobilitätsverhalten auf den Erwerb eines Führerscheins für den motorisierten Verkehr. Damit entfällt auch die fundierte Vermittlung von Kenntnissen über die Straßenverkehrsordnung. Dieser Umstand und die gleichzeitig steigende Zahl der Teilnehmer am Radverkehr bedingen allerdings auch mehr Konflikte mit und zwischen Radfahrern und letztlich (mit jährlichen Schwankungen) mehr Radverkehrsunfälle. Die Anzahl der verletzten Radfahrer übersteigt die der PKW-Fahrer seit Jahren deutlich. Die weitaus meisten Verletzten finden sich in der Altersgruppe zwischen 25 und 64 Jahren. Das liegt zum einen daran, dass diese Gruppe auch zahlenmäßig die Größte ist. Zum anderen liegt es daran, dass für einige die letzte fundierte Regelvermittlung, wenn überhaupt, in der vierten Klasse stattfand.

Um die Sicherheit des Radverkehrs zu verbessern bzw. auch in Zukunft zu gewährleisten sind vielfältige Maßnahmen erforderlich. Einerseits ist die Radverkehrsinfrastruktur so zu gestalten, dass sie sicher nutzbar ist. Andererseits gilt es Verkehrsverhalten, Regeleinhaltung und gegenseitige Rücksichtnahme von Radfahrern und gegenüber Radfahrern zu verbessern.

Deshalb fordern wir den OB auf, ein Programm zur Verbesserung der Sicherheit im Radverkehr aufzulegen, mit dem die Gefährdungen beim Fahrradfahren verdeutlicht und durch die Vermittlung von Kenntnissen der Straßenverkehrsordnung minimiert werden sollen. Dieses Programm soll sowohl Schülerinnen und Schüler in den Sekundarstufen I und II, als auch erwachsene Radfahrerinnen und Radfahrer motivieren, ihren Beitrag zu mehr Radfahrsicherheit zu leisten. Dabei sind der ADFC, ADAC, LSV, FUSS e.V. sowie das Landesamt für Schule und Bildung einzubeziehen

Thematisch sollen (beispielgebend) folgende Punkte bearbeitet werden:
• Vermittlung aktueller Verkehrsregeln beim Radfahren
• Bewusstmachen der Gründe für unfallträchtiges Verhalten
• Erkennen und Vermeiden typischer kritischer Verkehrssituationen
• gegenseitige Rücksicht im Straßenverkehr und Regelakzeptanz

Den Antrag finden Sie hier.

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