Laut Presseberichterstattung will der Baubürgermeister Kfz-Spuren, die durch die Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Corona-Krise nicht mehr so stark ausgelastet sind wie sonst, einschränken, um die angeblich viel stärker nachgefragten Fahrradwege verbreitern zu können. Der verkehrs- und umweltpolitische Sprecher unserer Fraktion, Veit Böhm, kommentiert dies wie folgt:
"Es kann sich bei der Aussage von Bürgermeister Schmidt-Lamontaine wohl nur um einen vorgezogenen Aprilscherz handeln. Viele Betriebe und Verwaltungen arbeiten seit Tagen im Krisenmodus, was zu Homeoffice und Kurzarbeit geführt hat. Hinzu kommen Ausgangsbeschränkungen für die Dresdner. In dieser Krise ist sicher vieles feststellbar. Eine Zunahme des Radverkehrs auf den Radwegen gehört nicht dazu.
Sollte es sich nicht um einen verfrühten Aprilscherz handeln, muss man sich schon die Frage stellen, wo der Bürgermeister in der aktuellen Situation seine Prioritäten setzt. Nichts gegen mehr Sicherheit für Radfahrer und den Ausbau von Radwegen, aber Corona als Begründung für derartige Übersprungmaßnahmen anzuführen, ist ganz sicher nicht der richtige Weg. Wir haben ein Radverkehrskonzept mit noch ganz vielen nicht umgesetzten Maßnahmen. Daran bitte auch nach dem 1. April zügig weiterarbeiten."