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Gerade in der Krise auf die Finanzen achten!

Der Bauauschuss des Dresdner Stadtrates hat am Mittwoch mehr als zwei Stunden in erster Lesung über den Ankauf eines Grundstückes in Hellerau diskutiert. Ziel laut Verwaltungsvorlage ist es, in der Nähe des Festspielhauses PKW-Stellflächen zu errichten. Der bisher interimsmäßig auch als Parkplatz genutzte Vorplatz soll nach einer möglichen Sanierung des Ostflügels aus Denkmalschutzgründen künftig nicht mehr zur Verfügung stehen.


Dazu erklärt Mario Schmidt, baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Ich habe großes Verständnis für die Denkmalpfleger, die das Gelände des Festspielhauses gern wieder in einen Zustand versetzen möchten, der der ursprünglichen Intension von Heinrich Tessenow entspricht. Ich danke dem Landeskonservator Alf Furkert und seinem Referatsleiter Steffen Dörfel ausdrücklich für die Ausführungen in der gestrigen Sitzung.

In Zeiten leerer Kassen halte ich diese Vorstellungen jedoch für vollkommen überzogen. Das infrage stehende Grundstück wird der Stadt zu einem Preis deutlich über Verkehrswert angeboten. Damit wäre es aber nicht getan. Altlastensanierung, Erschließung, Herrichtung der Parkflächen und die einigermaßen ansehnliche Herstellung der Gesamtfläche würden mit weiteren vier bis fünf Millionen Euro zu Buche schlagen. Hier müssen die berechtigten Interessen der Denkmalpfleger mit den finanziellen Möglichkeiten der Stadt in Einklang gebracht werden.

Eine Alternative könnte aus unserer Sicht die Herstellung von Stellflächen im rückwärtigen Bereich (Nordseite) sowie in den nördlichen Seitenbereichen des heutigen Festspielhausgeländes sein. Wir fordern die Verwaltung daher auf, mit dem bisherigen Eigentümer des in Frage stehenden Grundstücks die Verhandlungen über einen Kaufpreis auf Marktniveau fortzusetzen.“

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Mario Schmidt