Augustusbruecke

Böhm: "Eine Karlsbrücke wird die Augustusbrücke nie!"

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2014 hatte der Stadtrat mit den Stimmen von Rot-Rot-Grün die Schließung der Augustusbrücke für den Autoverkehr mit der Vision eines "Karlsbrücken-Flairs" erzwungen. Inzwischen schlugen die Wogen hoch, das Damoklesschwert der Rückzahlung von Fördergeldern hing über Dresden.

Aber: Die Sanierung der Augustusbrücke ist voll förderfähig. Das Sächsische Verkehrsministerium hat mitgeteilt, dass die Sperrung für den Autoverkehr dem nicht entgegensteht. Busse, Taxen und auch Einsatzfahrzeuge werden weiterhin fahren können.

Einen Bedarf für Privatautos sieht unser Verkehrsexperte Veit Böhm tatsächlich nicht.

"Es stellt sich viel mehr die Frage nach der zukünftigen Verkehrsabwicklung auf der angrenzenden Großen Meißner Str. Wir wollen einen Tunnel und insgesamt weniger Verkehr. Durch den Denkmalschutz für den Bereich am Goldenen Reiter wird man noch einmal neu denken müssen.

Eine Karlsbrücke wird die Augustusbrücke jedenfalls nie. Allein der Radverkehr wird für massiv Bewegung sorgen, auch die Busse der Stadtrundfahrt werden dort fahren. Die Brücke erhält wieder die klassische Verkehrsraumaufteilung mit Bürgersteig etc. Wer eine Karlsbrücke will, der muss nach Prag fahren!"