Die von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen und vom Oberbürgermeister am gestrigen Tag vorgestellten Kürzungen sorgen bei den Betroffenen zurecht für Unmut. Es ist daher nachzuvollziehen, dass es gegen die Einsparmaßnahmen Einwände gibt und diese Einwände auch entsprechend kommuniziert werden. Dass dieser Protest aber am Rande der Stadtratssitzung derart aus dem Ruder läuft und im Demogeschehen mehrere Polizisten verletzt werden, ist inakzeptabel.
Dazu Dr. Hans-Joachim Brauns, Sprecher für Allgemeine Verwaltung, Ordnung und Sicherheit:
„Mit dem zu lauten Protest und den Handgreiflichkeiten gegenüber Polizeibeamten ist eine Grenze im demokratischen Umgang miteinander überschritten. Unser Mitgefühl gilt den verletzten Beamten. Die Veranstalter haben sich hier einen Bärendienst erwiesen; Herumschreien, Bedrängen von Stadt- und Staatsbediensteten und Diffamieren von ehrenamtlich tätigen Stadträten sind eher geeignet, das Gegenteil von dem zu bewirken, was Absicht der Demonstranten ist. Wer schreit, hat schon sprichwörtlich Unrecht. Wir brauchen ein konstruktives Miteinander und dazu gehört wenigstens die Kenntnisnahme von der schwierigen Haushaltslage und kein blindes Beharren auf eigenen Positionen. Hiervon war bei den Demonstranten nichts zu spüren."