Unsere Initiativen zur City-Wache, Graffiti-Bekämpfung und für mehr Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in Dresden finden inzwischen den dringend notwendigen Widerhall.
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung (CopKom)
Die Polizei und die Stadt Dresden wollen in Zukunft noch enger mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten. Vertraglich festgehalten wurde dies am Montag von Polizeipräsident Lutz Rodig, unserem Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (CDU) und Karin Hollstein, der Kanzlerin der Hochschule der Sächsischen Polizei.
Community Policing als polizeilicher Ansatz sowie die kommunale Kriminalprävention als städtisches Modell verfolgen das gleiche Ziel: Die nachhaltige Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in städtischen Räumen.
Mit der Kooperationsvereinbarung „Community Policing und kommunale Kriminalprävention (CopKom)“ werden sich Wissenschaft, Verwaltung und Polizei den aufgezeigten Problemen verstärkt widmen und gemeinsam nach Lösungen suchen.
Dazu Bürgermeister Jan Donhauser: „Angesichts der Herausforderungen, vor denen wir bei Themen wie Jugendkriminalität oder der Lage in der Innenstadt stehen, müssen wir gemeinsam mit der Polizei neue Wege gehen. Erstens wollen wir strategischer arbeiten. Zweitens wollen wir kooperativer werden und drittens – das steht heute im Mittelpunkt – wollen wir noch genauer wissen, welche Schritte zum Erfolg führen. Ohne Wissen über die Hintergründe von Straftaten oder warum sich die Dresdnerinnen und Dresdner an bestimmten Orten unsicher fühlen, erreicht man nichts.“
Die aktuellen Sicherheitsherausforderungen in Dresden betreffen unter anderem bestimmte Deliktbereiche wie die Gewalt unter Jugendlichen. Hinzu kommen aber auch besondere städtische Räume wie die Kriminalitätsbrennpunkte Prager Straße in der Innenstadt oder der Amalie-Dietrich-Platz in Gorbitz. Auch im Quartier an der Budapester Straße lassen sich negative Entwicklungen beobachten, die nur im koordinierten Zusammenwirken von Stadt, Polizei und anderen Akteuren bewältigt werden können.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte das Sächsische Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) die Dresdner Polizei mehrfach mit kriminologischen Untersuchungen einzelner Phänomene unterstützt. So beschäftigten sich unter Anleitung von Prof. Dr. Marcel Schöne, dem Direktor des SIPS, Masterstudenten der sächsischen Polizei mit Themen wie der Situation an der Schiefen Ecke in der Äußeren Neustadt, der Bekämpfung illegaler Graffiti und Raubstraftaten unter Nichterwachsenen. Im nächsten Schritt sollen die Einzelprojekte verstetigt und die Zusammenarbeit vertieft werden. Die Kooperationsvereinbarung bildet dafür den formellen Rahmen.
Durch diese Kooperation soll sichergestellt werden, dass Forschungsergebnisse nicht nur theoretischer Natur bleiben, sondern aktiv dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu entwickeln. Es werden gemeinsam Strategien erarbeitet, die auf den realen Bedürfnissen und Herausforderungen basieren, mit denen Dresden konfrontiert ist. Dies ist ein entscheidender Schritt hin zu einer evidenzbasierten Polizeiarbeit und einer effektiveren Kriminalprävention.