
Doppelhaushalt beschlossen
Dresden hat einen Haushalt für 2025/2026. Nach Monaten der Verhandlungen ermöglichten die bis dato nicht bezifferten Restmittel aus dem Jahr 2024 in Höhe von 20 Mio. Euro einen tragfähigen Haushalt, dem eine Mehrheit im Stadtrat zustimmen konnte. Das ist ein Kompromiss – dessen Einigung in einigen Punkten sehr schwer war, in vielen Punkten geht es aber eher um die Gewichtung im Gesamthaushalt.“ erklärt die Fraktionsvorsitzende, Heike Ahnert.
Warum war und ist ein generationengerechter Haushalt, der nicht kurzfristigen Wünschen folgt, sondern nachhaltige Strukturen sichert und Verantwortung für heute und morgen übernimmt, so wichtig?
Dresden, die Menschen, die sozialen Träger und die Wirtschaft brauchen Sicherheit. Die kann nur ein solider Haushalt geben. Ein Haushalt, der weit über das nächste Jahr hinausdenkt. Dresden muss klug haushalten – um auch in den kommenden Jahren handlungsfähig zu bleiben. In der aktuellen Wirtschaftskrise müssen wir sparen – aber mit Augenmaß, damit Dresden nicht über Gebühr belastet wird. Dafür muss sich auch die Verwaltung an den Lasten beteiligen. Sie muss sich modernisieren und neu organisieren – es braucht ein Konsolidierungskonzept. So können die Kosten deutlich gesenkt werden. Und ja, das heißt auch perspektivisch 5 % der Personalstellen einzusparen – das funktioniert ohne Kündigungen.
Kredite belasten uns und unsere Kinder auf Jahrzehnte. Sie dürfen nur für Investitionen mit höchster Priorität aufgenommen werden. Für die CDU-Fraktion sind bekanntermaßen Investitionen in die Infrastruktur, in Schulen, in den Sport und in die Sicherheit besonders wichtig. Auch das Elbamare hat jetzt eine Zukunft.
Wir Christdemokraten haben dafür Sorge getragen, die Entwicklung von Gebühren und Steuern mit Augenmaß vorzunehmen: Die Explosion der Kitagebühren ist abgewendet. Es wird in 2025/26 keine Erhöhung der Grundsteuer geben, damit Wohnen bezahlbar bleibt. Die Gewerbesteuer und innerstädtischen Parkgebühren werden ebenfalls nicht erhöht - beim Anwohnerparken wird es zu geringfügigen Anpassungen kommen.
Wichtige Punkte aus den Bereichen Ordnung & Sicherheit, Sport, Bildung, Kultur, Jugend & Soziales – konnten im Haushalt abgebildet werden. In den nächsten Tagen und Wochen wird es dazu gesonderte Beiträge geben. Auch das neue Fraktionsmagazin wird sich dem Thema widmen.
- >> Diese Beiträge sind bisher erschienen: Städtische Kultureinrichtungen stärken - Schulsozialarbeit, Kinder- und Jugendnotdienst - Erfolge und Baustellen in der Bildungslandschaft
Es bleibt das Sorgenkind DVB. Diese müssen auch über den aktuellen Doppelhaushalt hinaus solide finanziert werden. Eine „Weiter so“ mit immer steigenden städtischen Zuschüssen kann es hier nicht geben. Dafür braucht es interne Optimierungen und Einsparungen außerhalb der Hauptverkehrszeiten, damit gute Verbindungen langfristig erhalten bleiben – und das auch bis in die Stadtrandlagen. Gleichzeitig ist der Auftrag an die DVB klar: es muss konsolidiert werden