Hat der Ostrapark eine Zukunft als Konzert- und Veranstaltungsort?
Die Landeshauptstadt Dresden betreibt mit ihrem städtischen Unternehmen, der Messe Dresden GmbH, das Open-Air-Gelände "Rinne" im Dresdner Ostragehege. Seit Jahren gibt es immer wieder Probleme mit Genehmigungen und Auflagen für Open-Air-Konzerte und Veranstaltungen auf diesem Gelände.
Schallschutzmaßnahmen, Pegelbegrenzungen, Änderungen an den Aufbauten, Notfallpläne für Hochwasser, die Unterbringung von Internatsschülern in Hotels, vorverlegte Einlasszeiten ab 15:30 Uhr, ein Konzertende bereits um 21:45 Uhr – die Liste der Forderungen und Auflagen ist lang. Immer wieder kam es zu zähen Verhandlungen zwischen den Ämtern der Stadtverwaltung und Veranstaltern. Die Beteiligten waren 2024 frustriert, die Mehrkosten waren immens. Zwischenzeitlich standen Konzerte sogar auf der Kippe.
Das chaotische Genehmigungsverfahren rund um die Rammstein-Konzerte im Mai 2024 machte deutlich: Die Stadtverwaltung muss dringend Verbesserungen bei der Genehmigungspraxis für das Konzertgelände im Ostragehege vornehmen. Zwar hat sie ihre Defizite erkannt und im Sommer 2024 den „Masterplan Rinne“ angekündigt – doch bis heute liegt kein Ergebnis vor.
Wir sind nicht bereit, weitere Verzögerungen hinzunehmen. Wir erwarten Lösungen. Die Genehmigungsprozesse dürfen sich nicht erneut zu einer Hängepartie entwickeln. Veranstalter, Gäste und Anwohner brauchen Planungssicherheit und klare, verlässliche Rahmenbedingungen.