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Dresdner Doppelhaushalt 2025/2026: Städtische Kultureinrichtungen stärken

Kulturpalast 3

Der Dresdner Stadtrat hat mit dem Doppelhaushalt 2025/26 auch die Kulturausgaben für dieses und das kommende Jahr beschlossen. In der Kultur wird es nicht die vom Oberbürgermeister vorgeschlagenen Einsparungen von rund 4.7 Millionen Euro geben. Die CDU-Fraktion hat hier für zusätzliche Mittel in Höhe von rund 1,5 Millionen erfolgreich gestritten. Der Fokus der Christdemokraten lag insbesondere auf einer Attraktivitätssteigerung von städtischen Einrichtungen.
Die dennoch notwendigen Einsparungen in dieser freiwilligen Aufgabe beträgt jetzt nur noch 2,5 Millionen Euro pro Jahr.

Staatsoperette Cschmidt 2 2

Dazu unser kulturpolitischer Sprecher Mario Schmidt:
„Mir war es wichtig, dass wir unsere kommunalen Einrichtungen so finanzieren, dass es zu möglichst keinen oder nur sehr kleinen programmatischen Änderungen kommen muss. Denn neben der dem Freistaat gehörenden Semperoper sind es insbesondere die Dresdner Philharmonie und die Staatsoperette, die Touristen und Gäste unserer Stadt anziehen.

Hskd Cschmidt 1

Kulturelle Bildung ist eine wichtige Grundlage. Deshalb lag ein weiterer Fokus auf den Städtischen Bibliotheken, den Museen und dem Heinrich-Schütz-Konservatorium. Für all diese Einrichtungen konnten wir nachträglich noch Verbesserungen erreichen, wenngleich es beim HSKD weiterhin eine Lücke bei den Personalkosten geben wird, die nun wohl zur Reduzierung des Musikschulangebotes führt. Das wäre vermeidbar gewesen, hätten andere Haushaltspartner ähnliche Prioritäten gesetzt. Der linken Seite im Rat war es jedoch besonders wichtig, in der Kulturförderung für die Freie Szene noch einmal kräftig nachzulegen. Anstatt wie von uns geplant, den Budgetansatz um 200 TEUR p.a. zu reduzieren, wird er nun um 200 TEUR erhöht – in jedem der beiden Haushaltsjahre. Ein Teil dieser insgesamt 800 TEUR im Haushaltszeitraum hätte gereicht, um das Angebot des HSKD vollständig zu sichern. Die kulturpolitischen Prioritäten anderer Fraktionen sind für mich ein bitterer Beigeschmack bei diesem Haushaltskompromiss.“