Die Umsetzung des beschlossenen Erinnerungs- und Gedenkkonzeptes "Dresdner Norden" geht langsam voran. Nachdem für den Standort des ehemaligen Judenlagers Hellerberge die Finanzierung der Maßnahme gesichert scheint, soll in einem weiteren Schritt das Rondell auf dem Heidefriedhof kontextualisiert werden. Die Verwaltungsvorlage sieht vor, dass ein sogenannter Splitter an der "Dresden-Stele" angebracht wird. Über den auf dem Splitter aufzubringenden Text und die über einen QR-Code hinterlegten weiteren Erläuterungen steht nichts in der Vorlage, hier will die Verwaltung einen Auftrag zur Realisierung vom Stadtrat erhalten.
Die Erfahrungen mit der Kontextualisierung am Gedenkobelisk Nickern zeigen, dass wir hier genau hinsehen müssen. Freibriefe werden wir der Verwaltung nicht ausstellen. Deshalb beantragt die CDU-Fraktion mit einem Änderungsantrag zur Vorlage, dass die Texte auf dem Splitter sowie hinter dem QR-Code mit dem Beirat für Erinnerungskulturen abzustimmen und dem Kulturausschuss zur Beschlussfassung vorgelegt werden sollen. So stellen wir sicher, dass die Kontextualisierung auch politisch mehrheitsfähig ist.