2024 09 13 Carolabruecke Strassen Und Tiefbauamt 2 (C) Landeshauptstadt Dresden

Schluss mit Mutmaßungen und Interpretationen

CDU-Fraktion fordert eine öffentliche Anhörung der Gutachter zur Carolabrücke

Die Vorwürfe in Richtung Stadtverwaltung sind immens. Zahlreiche Presseberichte weisen auf die Kenntnis der Stadt um den schlechten Zustand der Carolabrücke und möglicherweise deren fehlende Standsicherheit hin. Eine umfassende Aufklärung der Umstände des Einsturzes der Carolabrücke ist daher von erheblichem öffentlichem Interesse. Die verschiedenen Gutachten und Prüfberichte, die in letzten Jahren zur Brücke vorgenommen worden waren, gehören daher auf den Tisch – öffentlich und nicht hinter verschlossenen Ausschusstüren.

Die von der Stadt veranlassten Maßnahmen begründen sich offensichtlich auf unterschiedliche Auslegungen und Interpretationen der Gutachten und Berichte. Um dies beurteilen und nachvollziehen zu können, ist eine entsprechende Erläuterung durch die Ersteller notwendig.

Die CDU-Fraktion hat daher einen Eilantrag eingereicht und fordert eine öffentliche Anhörung der Gutachter zur Carolabrücke.

Stadtraete Homepage Vb

Veit Böhm, verkehrspolitischer Sprecher:
„Es ist unumgänglich, dass wir schnellstens – neben der Auflistung aller Gutachten sowie aller internen und externen Prüfberichte im Zusammenhang mit der Carolabrücke der letzten 10 Jahre – auch einen Überblick über die Inhalte und die Kernaussagen dieser Gutachten und Prüfberichte vorgelegt bekommen.
Ebenso muss eine öffentliche Anhörung aller Gutachter und Sachverständigen erfolgen. Die oben aufgeführten Gutachten und Prüfberichte bedürfen einer Erläuterung der Untersuchungsergebnisse, Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen. Nur so können wir klären, ob die jeweils daraus resultierenden Maßnahmen der Verwaltung verantwortungsvoll getroffen wurden.“

Titelfoto vom 13.09.2024 Carolabrücke, Quelle Straßen- und Tiefbauamt © Landeshauptstadt Dresden