Bundesswehr Stadtfest 4

Bundeswehr ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft

Bundesswehr Stadtfest 2

Staatsbürgern in Uniform gebührt Achtung und Respekt

Ob Polizist, Feuerwehrmann, Rettungssanitäter oder Soldat – ihnen allen gilt unser Dank. Leider kommt es immer wieder aus bestimmten Teilen der Gesellschaft zu diffamierenden Äußerungen. Die Anfeindungen und die unsachliche Diskussion rund um eine Teilnahme und Präsentation der Bundeswehr im Rahmen des Dresdner Stadtfest erreicht jetzt auch Teile der Lokalpolitik, deren unangemessenen Reaktionen zugleich jeglicher (staats)politischer Verantwortung entbehren.

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Dazu Dr. Hans-Joachim Brauns, Sprecher für Allgemeine Verwaltung, Ordnung und Sicherheit:

“Die Bundeswehr ist dazu da, das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes zu verteidigen. Das tun unsere Soldatinnen und Soldaten unter Einsatz ihres Lebens. Ihnen gehört unserer Respekt und Dankbarkeit! Unsere Soldatinnen und Soldaten kommen aus der Mitte unserer Gesellschaft, gehören dahin und sind es auch. Wenn sie zeigen, womit sie ihren Auftrag erfüllen, ist das das Natürlichste von der Welt. Und es gibt uns die Gewissheit, dass wir Vertrauen darin haben können, dass die Bundeswehr ihren Auftrag erfüllen kann und wird. Die Kritik daran ist deshalb völlig unangebracht.“

Mit der Aussetzung der Wehrpflicht wirbt die Bundeswehr auf dem Arbeitsmarkt wie jeder andere Arbeitgeber um die Gunst von Auszubildenden. Dafür präsentiert sie sich mit all ihren modernen und technischen Möglichkeiten einer breiten Bevölkerung. Wer die Fehler der Geschichte nicht wiederholen will, muss bei der Personalgewinnung darauf achten, dass Personen aus allen Teilen der Gesellschaft gewonnen werden. Dazu ist es aber auch notwendig, dass die Bundeswehr aus der breiten Mitte der Gesellschaft unterstützt und von ihr getragen wird. Als historisches Horror-Szenario gilt noch immer die Weimarer Republik, als die Reichswehr, vom demokratischen Staat entkoppelt, ein gefährliches Eigenleben als "Staat im Staat" führte.

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Fraktionsvize Mirko Göhler ergänzt: „Es ist beschämend, dass ausgerechnet jenes politische Spektrum eine Teilnahme der Bundeswehr an der Blaulichtmeile kritisiert, in dem auch gleichzeitig Teile mit den militärischen Aggressoren in Osteuropa oder Asien sympathisieren. Das in Teilen der Welt inzwischen das Militär - im negativen, weil aktiven Sinne - auf den Straßen zum Alltag gehört, davor verschließen die Bundeswehrkritiker allzu oft die Augen und verdrängen dies.

Die in die Gesellschaft hineingetragene negative Haltung gegenüber Uniformträgern kenne ich als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr zur Genüge. Auch die Umgangssprachlich oft angewandte Drohgebärde „Sei artig, sonst holt dich die Polizei“ schafft zunehmend eine gesellschaftlich eher ablehnende Haltung gegenüber dem Staat. Dabei gab es in der Vergangenheit viele Notsituationen, wo sich gerade die Dresdner über die Einsatz- und Rettungskräfte gefreut haben. Aber offensichtlich sieht man die Bundeswehr nur bei Großschadensereignissen wie Hochwasser und Waldbränden als Retter in der Not – die Landesverteidigung will man dann aber wem überlassen?“