"Das Stadtplanungsamt hat Prioritäten mal wieder völlig falsch gesetzt!"
Im Dresdner Westen kommen die Schüler oft zu früh oder zu spät zur Schule. Und auch sonst gibt es noch Luft nach oben beim ÖPNV.
Mehrere Stadtratsbeschlüsse liegen vor, die Situation dauerhaft zu verbessern: dichtere Taktzeiten, Busse mit mehr Kapazitäten. 90.000 Euro stehen bereit. Noch, denn Ende 2022 verfallen die Gelder.
Am 5. Juli 2022 waren die Ratsfraktionen bei den Ortsvorstehern eingeladen, die die Alarmglocken läuten.
Unser Stadtrat vor Ort, Mirko Göhler, schüttelt über die Situation den Kopf:
“Mit der Übertragung der Konzession zum Betreiben der Linien 91/93 an die Satra Eberhardt GmbH vor drei Jahren waren große Hoffnungen verbunden. Die Firma wurde verpflichtet, Busse einzusetzen, die dem Ansturm gerade zu Schulzeiten gerecht werden. Auch sollte ein Fahrkartenverkauf in den Bussen sichergestellt sowie die Kommunikation für Anschlussfahrten, Ausfälle oder Störungen deutlich verbessert werden.
Als der Dresdner Stadtrat auf CDU-Initiative die Mehrkosten für eine bessere Taktung in den Doppelhaushalt 2021/22 einstellte, war die Euphorie riesig. Endlich sollte die Umsetzung starten. Passiert ist bei allem NICHTS.
Das Stadtplanungsamt zeigt sich sowohl über sein eigenes Verhalten, als auch das des Konzessionärs rat- und tatenlos. Die Prioritäten des Geschäftsbereichs wurden völlig falsch gesetzt.
Wieder einmal werden Stadtratsbeschlüsse ausgesessen und nicht umgesetzt. Wieder einmal fehlt der Wille, pragmatische Lösungen für Eltern, Schüler und Arbeitnehmer im Dresdner Westen zu finden.
Ich fordere Bürgermeister Stephan Kühn auf, das Thema ÖPNV endlich erst zu nehmen und die Gelder für dessen Verbesserung nicht verfallen zu lassen!”